Im Rahmen der Hebammentätigkeit erhebt, verarbeitet und nutzt die Hebamme personenbezogene Daten der Klient*in sowie der (geborenen oder ungeborenen) Kinder. Dazu gehören unter anderem Angaben zu Person und sozialem Status (z. B. Name, Adresse, Kostenträger) sowie medizinisch notwendige Befunde.
Die Datenverarbeitung erfolgt ausschließlich zum Zweck der:
Die Verarbeitung von Gesundheitsdaten erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO (Vertragserfüllung), Art. 9 Abs. 2 lit. h DSGVO (medizinische Betreuung) und ggf. Ihrer Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.
Ihre Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben, außer:
Sie haben eingewilligt, oder
es besteht eine gesetzliche Verpflichtung.
Typische Weitergaben:
Ärztinnen/Ärzte oder andere beteiligte Fachkräfte: Austausch medizinisch notwendiger Daten nur mit Ihrer Einwilligung oder in Notfällen, wenn eine sofortige Hilfe erforderlich ist und Sie nicht ansprechbar sind.
Abrechnung mit Kostenträgern:
Öffentlich-rechtliche Kostenträger (z. B. Krankenkassen) werden direkt abgerechnet, entweder durch die Hebamme oder eine beauftragte externe Abrechnungsstelle (§ 301a Abs. 2 SGB V).
Privatpersonen oder Wahlleistungen: Abrechnung direkt gegenüber der Klient*in, ggf. über externe Abrechnungsstellen mit gesonderter Einwilligung.
Laboruntersuchungen: Proben werden von der Hebamme an ein Labor übermittelt. Das Labor sendet Befunde verschlüsselt an die Hebamme. Die Hebamme stellt sicher, dass Auftragsverarbeitungsverträge mit allen externen Stellen bestehen (Art. 28 DSGVO).
Ihre Daten werden zunächst bis zum Abschluss der Betreuung und Abrechnung gespeichert. Danach gelten gesetzliche Aufbewahrungspflichten:
Steuerrecht (§14b UStG): 10 Jahre ab Ende des Kalenderjahres, in dem die Rechnung erstellt wurde.
Hebammenberufsordnung BW: 10 Jahre Dokumentationspflicht.
BGB (§199 Abs. 2): Optionale Aufbewahrung bis zu 30 Jahre, z. B. bei besonderen Risiken.
Sie haben das Recht, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen vorliegen, auf:
Auskunft über Ihre gespeicherten Daten (Art. 15 DSGVO),
Berichtigung unrichtiger Daten (Art. 16 DSGVO),
Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung (Art. 17–18 DSGVO),
Widerspruch gegen die Verarbeitung (Art. 21 DSGVO).
Anfragen können direkt an die Hebamme gerichtet werden:
Franziska Fery, hallo@franziskafery.de
Sie können jederzeit eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einreichen:
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Baden-Württemberg
Königstraße 10a, 70173 Stuttgart
Telefon: 07 11/61 55 41-0
Telefax: 07 11/61 55 41-15
E-Mail: poststelle@lfdi.bwl.de
Website: http://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de
Es erfolgt keine automatisierte Entscheidungsfindung oder Profiling im Sinne von Art. 22 DSGVO.